- verschreien
- ver|schrei|en 〈V. tr. 227; hat〉 in üblen Ruf bringen ● den Untergang des Abendlandes \verschreien; 〈häufig als Part. in der Wendung〉 verschrien sein als ...; er ist als Raufbold verschrien er steht in dem Ruf, ein R. zu sein
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ver|schrei|en <st. V.; hat [mhd. verschrīen, verschreien = sich überschreien; öffentlich verklagen]:jmdm., einer Sache Schlechtes nachsagen:eine Aktion voreilig v.;sie wurde als Hexe verschrien.* * *
ver|schrei|en <st. V.; hat [mhd. verschrīen, verschreien = sich überschreien; öffentlich verklagen]: jmdm., einer Sache Schlechtes nachsagen: eine Aktion voreilig v.; sehen wir gelassen der Möglichkeit ins Auge, dass uns Leute als Preistreiber verschreien (uns nachsagen, Preistreiber zu sein), die allesamt mehr verdienen als wir (Wollschläger, Zeiten 25); Die Frau Bürgermeister wurde als mannstolle Hexe verschrien (Fels, Sünden 103); <meist im 2. Part.:> die Gegend ist wegen zahlreicher Überfälle verschrien (verrufen); er war bei ihnen als Geizhals verschrien; Außerdem war er als Moralapostel verschrien (Ziegler, Konsequenz 109); Auch kontrollieren längst nicht alle Länder so akribisch wie die als Behördenstaat verschriene Bundesrepublik (Woche 7. 2. 97, 23); ∙ Ein jeder ward ihr Feind und verschrie ihren Übermut (Gotthelf, Elsi 122).
Universal-Lexikon. 2012.